Schallplatten hört kaum ein Elftklässer am Johann-Schöner-Gymnasium (JSG), dennoch verdienen einige mit ihnen Geld: Schüler gründeten die erste Schülerfirma und nannten sie „Digital Vinyl“. Sie digitalisiert Schallplatten für 2.50 Euro. Die Firma wandelt sie in MP3-Formate um und brennt sie auf Wunsch auf CDs.
Die Idee entstand im Projektseminar Wirtschaft und Recht im Februar. Dort thematisierte Wirtschaftslehrer Ruprecht Hüttenhofer mit den Elftklässern Unternehmensgründungen. Geschäftsführerin Johanna Hofmann erklärte bei der Gründungsfeier, dass der Kurs die Idee hatte, selber eine Firma zu gründen. 14 Schüler arbeiten an dem Unternehmen mit. Jeder von ihnen bringt sich in einer Abteilung ein. In kleineren Gruppen erarbeiten die Schüler Konzepte für eine funktionsfähige Firma. Ihr Lehrer unterstützt sie dabei tatkräftig. Das Projekt behandelt anschaulich die in Unterricht durchgenommene Theorie.
Die Marketingabteilung führte im Vorfeld Umfragen durch, ob die Firma Erfolg haben würde. Die ersten Kunden haben sich schon gemeldet. Auch Schulleiter Albert Häusler, der die pfiffige Geschäftsidee lobte, gab sofort zwei Schallplatten zum Digitalisieren in Auftrag. Bürgermeister Paul Kruck freute sich, dass die Schüler schon vor Gründung ihre ersten Aufträge haben. Außerdem erklärte er ihnen Auflagen und zeigte anhand eines Karlstadter Bebauungsplans, wie das Baurecht funktioniert.
Tipps bekamen die Gründer auch von Dieter Full von der Sparkasse Mainfranken, die die Patenschaft für die Schülerfirma übernommen hat. Full erklärte den Schülern, dass Umsatz nicht gleich Gewinn ist, und riet: „Weniger ist oft mehr.“
Dieser Leitspruch gilt nicht für die Arbeit, die die Schüler in Zukunft zu bewältigen haben. Die Marketingabteilung publiziert das Angebot in den „Schöner-Nachrichten“ der Schule, im E-mail-Verteiler werden Interessierte angesprochen, und beim Schulfest informieren die Unternehmer die Besucher. Ein Schüler hat zudem eine Internetseite entworfen. In der Produktionsabteilung werden die LPs der angeworbenen Kunden digitalisiert, geschnitten, bearbeitet und nach Wunsch auf CD gebrannt. Die Räumlichkeiten dafür stellt die Schule. Die Gewinne werden in der Buchhaltung genau aufgezeichnet.
Das Startkapital betrug 500 Euro, einen Kredit wollten die Schüler jedoch nicht aufnehmen: „Wir wollten uns in so jungen Jahren noch nicht verschulden.“ Stattdessen tragen Gesellschafter das Geld. Für zehn Euro kann man sich Anteilscheine kaufen. 26 der 50 Scheine besitzen die Gründer. Der Rotary Club und die Stadt Karlstadt, beide vertreten von Paul Kruck, kauften jeweils einen. Die Geschäftsform der Firma ist eine sogenannte „haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft“. Die Gesellschafter, also Besitzer eines Anteilscheins, treffen sich jährlich zu einer Mitgliederversammlung. Wenn alles nach Plan verläuft, gibt es bei der Mitgliederversammlung dann eine Gewinnausschüttung.
Die Idee entstand im Projektseminar Wirtschaft und Recht im Februar. Dort thematisierte Wirtschaftslehrer Ruprecht Hüttenhofer mit den Elftklässern Unternehmensgründungen. Geschäftsführerin Johanna Hofmann erklärte bei der Gründungsfeier, dass der Kurs die Idee hatte, selber eine Firma zu gründen. 14 Schüler arbeiten an dem Unternehmen mit. Jeder von ihnen bringt sich in einer Abteilung ein. In kleineren Gruppen erarbeiten die Schüler Konzepte für eine funktionsfähige Firma. Ihr Lehrer unterstützt sie dabei tatkräftig. Das Projekt behandelt anschaulich die in Unterricht durchgenommene Theorie.
Die Marketingabteilung führte im Vorfeld Umfragen durch, ob die Firma Erfolg haben würde. Die ersten Kunden haben sich schon gemeldet. Auch Schulleiter Albert Häusler, der die pfiffige Geschäftsidee lobte, gab sofort zwei Schallplatten zum Digitalisieren in Auftrag. Bürgermeister Paul Kruck freute sich, dass die Schüler schon vor Gründung ihre ersten Aufträge haben. Außerdem erklärte er ihnen Auflagen und zeigte anhand eines Karlstadter Bebauungsplans, wie das Baurecht funktioniert.
Tipps bekamen die Gründer auch von Dieter Full von der Sparkasse Mainfranken, die die Patenschaft für die Schülerfirma übernommen hat. Full erklärte den Schülern, dass Umsatz nicht gleich Gewinn ist, und riet: „Weniger ist oft mehr.“
Dieser Leitspruch gilt nicht für die Arbeit, die die Schüler in Zukunft zu bewältigen haben. Die Marketingabteilung publiziert das Angebot in den „Schöner-Nachrichten“ der Schule, im E-mail-Verteiler werden Interessierte angesprochen, und beim Schulfest informieren die Unternehmer die Besucher. Ein Schüler hat zudem eine Internetseite entworfen. In der Produktionsabteilung werden die LPs der angeworbenen Kunden digitalisiert, geschnitten, bearbeitet und nach Wunsch auf CD gebrannt. Die Räumlichkeiten dafür stellt die Schule. Die Gewinne werden in der Buchhaltung genau aufgezeichnet.
Das Startkapital betrug 500 Euro, einen Kredit wollten die Schüler jedoch nicht aufnehmen: „Wir wollten uns in so jungen Jahren noch nicht verschulden.“ Stattdessen tragen Gesellschafter das Geld. Für zehn Euro kann man sich Anteilscheine kaufen. 26 der 50 Scheine besitzen die Gründer. Der Rotary Club und die Stadt Karlstadt, beide vertreten von Paul Kruck, kauften jeweils einen. Die Geschäftsform der Firma ist eine sogenannte „haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft“. Die Gesellschafter, also Besitzer eines Anteilscheins, treffen sich jährlich zu einer Mitgliederversammlung. Wenn alles nach Plan verläuft, gibt es bei der Mitgliederversammlung dann eine Gewinnausschüttung.
Joey Arand für die Main-Post, 04.07.2010