Viel, viel Licht und nochmal mehr Licht – wenn es nach den Schülern des Kunstkurses der Q12 am Johann-Schöner-Gymnasiums Karlstadt geht, ist der geplante Neubau an der Schule hell und sonnendurchflutet. Nun präsentierten sie ihre Ideen und architektonischen Modelle Landrat Thomas Schiebel, Mitgliedern der Schule, des Elternbeirats und der Schülermitverantwortung.
Ideen für die Schule der Zukunft: Die Schüler des Kunstkurses der zwölften Klasse präsentierten ihre Modelle des geplanten Neubaus am Gymnasium. Von links: Kunstlehrer Wolfgang Merklein, Leiterin vom Hochbauamt des Landratsamts, Silvia Tratberger, Schulleiter Albert Häusler, Schülerin Amelie Hamm, der stellvertretende Schulleiter Ludwig Brach, Landrat Thomas Schiebel und Schüler Nicolai Zull. Bild: Foto: Simone Schubert
Viel, viel Licht und nochmal mehr Licht – wenn es nach den Schülern des Kunstkurses der Q12 am Johann-Schöner-Gymnasiums Karlstadt geht, ist der geplante Neubau an der Schule hell und sonnendurchflutet. Nun präsentierten sie ihre Ideen und architektonischen Modelle Landrat Thomas Schiebel, Mitgliedern der Schule, des Elternbeirats und der Schülermitverantwortung.
Ein halbes Jahr hatten die Nachwuchs-Architekten an ihren Ideen gefeilt und den Modellen gebastelt. Ihre Vorgaben: Der Erweiterungsbau zum Gymnasium sollte Räume für die Kunsterziehung und die naturwissenschaftlichen Fächer, inklusive Laboren, Werkstätten, einer Brennerei für Töpferarbeiten, Schreinerei und Versammlungsraum enthalten und über einen Gang mit dem Hauptgebäude verbunden sein.
Vorgaben realistisch
Diese Vorgaben sind realistisch: Für 2012 plant die Schule einen solchen Neubau. Schulleiter Albert Häusler hat schon einen Bedarfsplan eingereicht, nach dem die Regierung einen zusätzlichen Platzbedarf von 1000 Quadratmetern festgestellt hat. „So soll Unterricht sein: auf die tatsächlichen Begebenheiten ausgerichtet“, sagte Kunstlehrer Wolfgang Merklein zufrieden.
Von kleineren Einzelgebäuden bis hin zum funktionalen Kompaktgebäude, vom Quader bis zur halbrunden Form war eine große Bandbreite an unterschiedlichen Entwürfen geboten. Viele der Schüler bevorzugten für ihre Modelle Holz und Glas als Hauptmaterialien und planten auch Umweltaspekte ein: „Auf unserem Dach sind Sonnenkollektoren, das ist wirtschaftlich und ökologisch“, erklärte eine Schülerin anhand ihres Modells. Eine Gruppe plante schon mit kurzen Laufwegen, viele hatten auch an behindertengerechte Ein- und Ausgänge sowie Aufzüge gedacht.
„Wir haben uns gefragt: Wie würden wir uns die ideale Schule wünschen und haben das mit der realen Schule verglichen“, erklärte eine Gruppe ihre Vorgehensweise. Was an der bestehenden Schule gefällt, wurde übernommen, was nicht, wurde anders gemacht. Mehr Natürlichkeit zum Beispiel wünschen sich einige Schüler: keine Teppiche, sondern Korkböden, draußen Pflastersteine aus der Region oder Kiesel.
Fast bei jedem Entwurf gab es auch mehr oder weniger ausgefallene Ideen für Räume und Plätze zum Entspannen: auf einem begrünten Flachdach, in Zimmern und Innenhöfen. „Eine Sonnenterrasse zum Ausruhen – das wäre unser Traum“, erklärte einen Schülerin und erntete damit auch ein bisschen Schmunzeln von Seiten der Zuhörer. Aber sie hat Schulleiter Häusler auf ihrer Seite. „Ich gebe meine hundertprozentige Zustimmung zu Räumen zum Wohlfühlen“, erklärt er.
Räume zum Wohlfühlen
Gerade durch die Umstellung auf das Ganztagsschulenmodell bräuchten Schüler ein Umfeld, in dem sie sich gerne aufhalten. Und auch zum erfolgreichen Lernen brauche es „mehr als einen Tisch und einen Stuhl in einem beheizten Raum“. „Uns war es auch wichtig zu sehen, wie sich die Schüler ihre Schule vorstellen“, erklärte Häusler die Idee hinter dem Projekt.
Landrat Thomas Schiebel lobte die Entwürfe, gab aber auch zu: „Ich habe im Hinterkopf immer die Kosten mitlaufen.“ Das sei allerdings kontraproduktiv für die Kreativität. Er wünschte sich, dass die tatsächlichen Architekten – die gerade in der Ausschreibung des Landratsamtes gesucht werden – sich die Entwürfe der Schüler ansehen. Für Interessenten sind die Modelle im ersten Obergeschoss des Gymnasiums öffentlich ausgestellt.
Ideen für die Schule der Zukunft: Die Schüler des Kunstkurses der zwölften Klasse präsentierten ihre Modelle des geplanten Neubaus am Gymnasium. Von links: Kunstlehrer Wolfgang Merklein, Leiterin vom Hochbauamt des Landratsamts, Silvia Tratberger, Schulleiter Albert Häusler, Schülerin Amelie Hamm, der stellvertretende Schulleiter Ludwig Brach, Landrat Thomas Schiebel und Schüler Nicolai Zull. Bild: Foto: Simone Schubert
Viel, viel Licht und nochmal mehr Licht – wenn es nach den Schülern des Kunstkurses der Q12 am Johann-Schöner-Gymnasiums Karlstadt geht, ist der geplante Neubau an der Schule hell und sonnendurchflutet. Nun präsentierten sie ihre Ideen und architektonischen Modelle Landrat Thomas Schiebel, Mitgliedern der Schule, des Elternbeirats und der Schülermitverantwortung.
Ein halbes Jahr hatten die Nachwuchs-Architekten an ihren Ideen gefeilt und den Modellen gebastelt. Ihre Vorgaben: Der Erweiterungsbau zum Gymnasium sollte Räume für die Kunsterziehung und die naturwissenschaftlichen Fächer, inklusive Laboren, Werkstätten, einer Brennerei für Töpferarbeiten, Schreinerei und Versammlungsraum enthalten und über einen Gang mit dem Hauptgebäude verbunden sein.
Vorgaben realistisch
Diese Vorgaben sind realistisch: Für 2012 plant die Schule einen solchen Neubau. Schulleiter Albert Häusler hat schon einen Bedarfsplan eingereicht, nach dem die Regierung einen zusätzlichen Platzbedarf von 1000 Quadratmetern festgestellt hat. „So soll Unterricht sein: auf die tatsächlichen Begebenheiten ausgerichtet“, sagte Kunstlehrer Wolfgang Merklein zufrieden.
Von kleineren Einzelgebäuden bis hin zum funktionalen Kompaktgebäude, vom Quader bis zur halbrunden Form war eine große Bandbreite an unterschiedlichen Entwürfen geboten. Viele der Schüler bevorzugten für ihre Modelle Holz und Glas als Hauptmaterialien und planten auch Umweltaspekte ein: „Auf unserem Dach sind Sonnenkollektoren, das ist wirtschaftlich und ökologisch“, erklärte eine Schülerin anhand ihres Modells. Eine Gruppe plante schon mit kurzen Laufwegen, viele hatten auch an behindertengerechte Ein- und Ausgänge sowie Aufzüge gedacht.
„Wir haben uns gefragt: Wie würden wir uns die ideale Schule wünschen und haben das mit der realen Schule verglichen“, erklärte eine Gruppe ihre Vorgehensweise. Was an der bestehenden Schule gefällt, wurde übernommen, was nicht, wurde anders gemacht. Mehr Natürlichkeit zum Beispiel wünschen sich einige Schüler: keine Teppiche, sondern Korkböden, draußen Pflastersteine aus der Region oder Kiesel.
Fast bei jedem Entwurf gab es auch mehr oder weniger ausgefallene Ideen für Räume und Plätze zum Entspannen: auf einem begrünten Flachdach, in Zimmern und Innenhöfen. „Eine Sonnenterrasse zum Ausruhen – das wäre unser Traum“, erklärte einen Schülerin und erntete damit auch ein bisschen Schmunzeln von Seiten der Zuhörer. Aber sie hat Schulleiter Häusler auf ihrer Seite. „Ich gebe meine hundertprozentige Zustimmung zu Räumen zum Wohlfühlen“, erklärt er.
Räume zum Wohlfühlen
Gerade durch die Umstellung auf das Ganztagsschulenmodell bräuchten Schüler ein Umfeld, in dem sie sich gerne aufhalten. Und auch zum erfolgreichen Lernen brauche es „mehr als einen Tisch und einen Stuhl in einem beheizten Raum“. „Uns war es auch wichtig zu sehen, wie sich die Schüler ihre Schule vorstellen“, erklärte Häusler die Idee hinter dem Projekt.
Landrat Thomas Schiebel lobte die Entwürfe, gab aber auch zu: „Ich habe im Hinterkopf immer die Kosten mitlaufen.“ Das sei allerdings kontraproduktiv für die Kreativität. Er wünschte sich, dass die tatsächlichen Architekten – die gerade in der Ausschreibung des Landratsamtes gesucht werden – sich die Entwürfe der Schüler ansehen. Für Interessenten sind die Modelle im ersten Obergeschoss des Gymnasiums öffentlich ausgestellt.
Simone Schubert für die Main-Post, 07.03..2011