Fair-Trade-Abend des Projektseminars des Karlstadter Gymnasiums – Preisverleihung des Kreativwettbewerbs.
Unter dem Motto „Fair ist Schöner“ lud das Projektseminar Geografie des Johann-Schöner-Gymnasiums Karlstadt zu einem Abend rund um den fairen Handel ein. In der Aula des Gymnasiums wurden neben musikalischen Einlagen, afrikanischem Essen und informativen Vorträgen auch die Preise eines Kreativwettbewerbs vergeben, den das Seminar ebenfalls organisiert hatte.
Die Veranstaltung bildete den Abschluss eines einjährigen Projekts zum Thema „Fair Trade“, das die dreizehn Schülerinnen und Schüler der zwölften Jahrgangsstufe gemeinsam mit der Kursleiterin Andrea Meyerhöfer auf die Beine gestellt hatten.
Es beinhaltete unter anderem einen Kreativwettbewerb für Kinder der ersten bis sechsten Klasse an verschiedenen Schulen der Region. Dabei bekamen die Kinder eine Geschichte über einen armen Kakaobauern an die Hand und sollten anschließend malen, basteln oder in einem Gedicht oder einer Geschichte beschreiben, wie der faire Handel dessen Leben verbessert. Ziel war es, mit dem Wettbewerb und der Abendveranstaltung zu informieren und gleichzeitig möglichst viel Geld einzunehmen: So soll der Erlös der Veranstaltung und des gesamten Projektes dem Bau einer neuen Grundschule in Ngodokala im Sudan zu Gute kommen.
Zu Beginn der Veranstaltung stimmte die Adumpoja-Trommelgruppe um Saana Abdallah mit afrikanischen Rhythmen auf den Abend ein. Nach der Begrüßung durch Schulleiter Albert Häusler und Kursleiterin Andrea Meyerhöfer führten die Schüler selbst durch das Programm.
Einen Überblick über den fairen Handel gab zunächst Michael Röhm, Bildungsreferent bei der Initiative „Eine Welt“, der Trägerin des Würzburger Weltladens. Neben der Geschichte des Weltladens Würzburg und der Herstellung von Kaffee erklärte er vor allem, was genau am fairen Handel wirklich „fair“ ist: „Er agiert so, dass die Erzeuger von ihrer Arbeit in ihrer Heimat gut leben können.“ Zu den Kriterien des fairen Handels zählten unter anderem auch die Zahlung eines Entwicklungsaufschlages, etwa für Bildung oder Medizin, die Sozialverträglichkeit wie den Ausschluss von Kinderarbeit, Umweltfreundlichkeit, Transparenz, Bildungsarbeit und vor allem keine Gewinnabsichten.
Im Anschluss an den Vortrag folgte eine kleine Gesangs- und Tanzeinlage der sechsten Klassen des Gymnasiums, die mit Musiklehrerin Cordula Herbst-Güse einige Stücke aus ihrem kürzlich einstudierten afrikanischen Musical zum Besten gaben.
Informationen aus erster Hand über das Schulprojekt im Sudan lieferten anschließend die Comboni-Missionare Peter Bergdoll und Anton Schneider, die beide jahrelang vor Ort an diesem Projekt des fairen Handels mitgewirkt hatten. Im Sudan, einem der ärmsten Entwicklungsländer Afrikas, sei Sklaverei weit verbreitet, Zugang zu Bildung sei kaum vorhanden und wegen der großen Ölvorkommen, um die sich mehrere Länder streiten, sei der das Land außerdem stets durch Krieg bedroht.
Der Bau von Schulen solle zu einer Verbesserung der gegenwärtigen Situation beitragen: „Wir brauchen Bildung, damit die Menschen sich nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen. Die Kinder im Sudan sind unheimlich lernbegierig und begeistert, nur haben viele keine Möglichkeit, zur Schule zu gehen.“ Beide sprachen den Wusch aus, gerne eine langfristige Partnerschaft mit dem Johann-Schöner-Gymnasium aufzubauen.
In der Pause, die die Adumpoja-Trommelgruppe mit fast 20 Trommlern musikalisch untermalte, bestand die Möglichkeit, die vielen kreativen Ergebnisse des Malwettbewerbs anzuschauen, die die derzeitige Baustelle Aula in einen bunten und einladenden Raum verwandelten. Kulinarisch erwarteten die Besucher zwei afrikanische Gerichte, die die Schüler des Seminars selbst zubereitet hatten. Auch bestand die Möglichkeit, am Stand des Karlstadter Weltladens fair gehandelte Produkte zu erstehen.
Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete schließlich die Verleihung der Preise für den Wettbewerb. Vor allem die Erstplatzierten freuten sich über lukrative Preise wie einen MP3-Player, eine Carrera-Bahn oder ein großes Teleskop. Eine Fülle an verschiedenen Trostpreisen erwartete aber auch die übrigen Platzierten.
Mit der gelungenen Veranstaltung endete für die Mitglieder des Seminars so ein aufwendiges Projekt, das die Schüler in vielen intensiven Arbeitsstunden alleine organisiert und ermöglicht hatten.
Unter dem Motto „Fair ist Schöner“ lud das Projektseminar Geografie des Johann-Schöner-Gymnasiums Karlstadt zu einem Abend rund um den fairen Handel ein. In der Aula des Gymnasiums wurden neben musikalischen Einlagen, afrikanischem Essen und informativen Vorträgen auch die Preise eines Kreativwettbewerbs vergeben, den das Seminar ebenfalls organisiert hatte.
Die Veranstaltung bildete den Abschluss eines einjährigen Projekts zum Thema „Fair Trade“, das die dreizehn Schülerinnen und Schüler der zwölften Jahrgangsstufe gemeinsam mit der Kursleiterin Andrea Meyerhöfer auf die Beine gestellt hatten.
Es beinhaltete unter anderem einen Kreativwettbewerb für Kinder der ersten bis sechsten Klasse an verschiedenen Schulen der Region. Dabei bekamen die Kinder eine Geschichte über einen armen Kakaobauern an die Hand und sollten anschließend malen, basteln oder in einem Gedicht oder einer Geschichte beschreiben, wie der faire Handel dessen Leben verbessert. Ziel war es, mit dem Wettbewerb und der Abendveranstaltung zu informieren und gleichzeitig möglichst viel Geld einzunehmen: So soll der Erlös der Veranstaltung und des gesamten Projektes dem Bau einer neuen Grundschule in Ngodokala im Sudan zu Gute kommen.
Zu Beginn der Veranstaltung stimmte die Adumpoja-Trommelgruppe um Saana Abdallah mit afrikanischen Rhythmen auf den Abend ein. Nach der Begrüßung durch Schulleiter Albert Häusler und Kursleiterin Andrea Meyerhöfer führten die Schüler selbst durch das Programm.
Einen Überblick über den fairen Handel gab zunächst Michael Röhm, Bildungsreferent bei der Initiative „Eine Welt“, der Trägerin des Würzburger Weltladens. Neben der Geschichte des Weltladens Würzburg und der Herstellung von Kaffee erklärte er vor allem, was genau am fairen Handel wirklich „fair“ ist: „Er agiert so, dass die Erzeuger von ihrer Arbeit in ihrer Heimat gut leben können.“ Zu den Kriterien des fairen Handels zählten unter anderem auch die Zahlung eines Entwicklungsaufschlages, etwa für Bildung oder Medizin, die Sozialverträglichkeit wie den Ausschluss von Kinderarbeit, Umweltfreundlichkeit, Transparenz, Bildungsarbeit und vor allem keine Gewinnabsichten.
Im Anschluss an den Vortrag folgte eine kleine Gesangs- und Tanzeinlage der sechsten Klassen des Gymnasiums, die mit Musiklehrerin Cordula Herbst-Güse einige Stücke aus ihrem kürzlich einstudierten afrikanischen Musical zum Besten gaben.
Informationen aus erster Hand über das Schulprojekt im Sudan lieferten anschließend die Comboni-Missionare Peter Bergdoll und Anton Schneider, die beide jahrelang vor Ort an diesem Projekt des fairen Handels mitgewirkt hatten. Im Sudan, einem der ärmsten Entwicklungsländer Afrikas, sei Sklaverei weit verbreitet, Zugang zu Bildung sei kaum vorhanden und wegen der großen Ölvorkommen, um die sich mehrere Länder streiten, sei der das Land außerdem stets durch Krieg bedroht.
Der Bau von Schulen solle zu einer Verbesserung der gegenwärtigen Situation beitragen: „Wir brauchen Bildung, damit die Menschen sich nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen. Die Kinder im Sudan sind unheimlich lernbegierig und begeistert, nur haben viele keine Möglichkeit, zur Schule zu gehen.“ Beide sprachen den Wusch aus, gerne eine langfristige Partnerschaft mit dem Johann-Schöner-Gymnasium aufzubauen.
In der Pause, die die Adumpoja-Trommelgruppe mit fast 20 Trommlern musikalisch untermalte, bestand die Möglichkeit, die vielen kreativen Ergebnisse des Malwettbewerbs anzuschauen, die die derzeitige Baustelle Aula in einen bunten und einladenden Raum verwandelten. Kulinarisch erwarteten die Besucher zwei afrikanische Gerichte, die die Schüler des Seminars selbst zubereitet hatten. Auch bestand die Möglichkeit, am Stand des Karlstadter Weltladens fair gehandelte Produkte zu erstehen.
Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete schließlich die Verleihung der Preise für den Wettbewerb. Vor allem die Erstplatzierten freuten sich über lukrative Preise wie einen MP3-Player, eine Carrera-Bahn oder ein großes Teleskop. Eine Fülle an verschiedenen Trostpreisen erwartete aber auch die übrigen Platzierten.
Mit der gelungenen Veranstaltung endete für die Mitglieder des Seminars so ein aufwendiges Projekt, das die Schüler in vielen intensiven Arbeitsstunden alleine organisiert und ermöglicht hatten.
Clara Dobler für die Main-Post, 22.11.2010